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Buon Compleanno, Costa!

Veröffentlicht am 03.04.2023

Die italienische Kreuzfahrtgesellschaft feiert ihren 75. Geburtstag.

Mit der Anna C hat 1948 alles begonnen. © Fondazione Ansaldo, Archivio CostaDie Costa Diadema wurde 2014 in Dienst gestellt. © Costa CruisesDie Costa Fascinosa ist seit 2012 unterwegs. © ReiseInsiderDie Costa Deliziosa gehört zu den kleineren Costa-Schiffen. © Costa CruisesDie Costa Smeralda (auf dem Bild) und die Costa Toscana sind die größten Costa-Schiffe. © Costa Cruises

Am 31. März 1948 war es so weit: Mit 768 Gästen an Bord verließ das Motorschiff Anna C den Hafen von Genua in Richtung Buenos Aires. Damit war der Grundstein für eine der bekanntesten Kreuzfahrtmarken gelegt, die auch nach 75 Jahren noch immer auf den Weltmeeren unterwegs ist.

Die eigentliche Geschichte begann aber schon ein paar Jahre früher - nämlich 1854 als Giacomo Costa in Genua die Giacomo Costa fu Andrea gründete, ein kleines Unternehmen für den An- und Verkauf von Olivenöl und Textilien. Auf den Passagiertransport schwenkte das Unternehmen erst nach dem Zweiten Weltkrieg um - die Linea C mit dem genannten ersten Schiff wurde gegründet.

Kreuzfahrten ab den 1950er-Jahren
Das Konzept der Urlaubskreuzfahrt entwickelte sich aus der wachsenden Nachfrage nach Reisen in der Ersten Klasse auf den traditionellen Transatlantikrouten. Ab den 1950er Jahren begann die Linea C daher, Kreuzfahrten im Mittelmeer und in Südamerika anzubieten. Die Tatsache, dass die Jahreszeiten auf der Nord- und Südhalbkugel nicht übereinstimmen, nutzte Costa, um die Flotte in verkehrsschwachen Zeiten umzuschichten.

Anfang 1959 wurde dann das 1914 gebaute Motorschiff Franca C in ein Kreuzfahrtschiff umgebaut. Die 552 Kojen verfügten alle über private Badezimmer und Klimaanlagen. Nach ihrem Debüt im Mittelmeer begann die Franca C im Winter 1959 eine Reihe von Kreuzfahrten in der Karibik mit Abfahrt in Fort Lauderdale. Sie war übrigens noch bis 2009 (also fast hundert Jahre lang) bei einer anderen Reederei im Einsatz und dient jetzt als Hotelschiff in Bintan (Indonesien).

Entertainment auf hoher See
In den 1960er und 70er Jahren ging die Nachfrage nach Liniendiensten vor allem aufgrund des Aufkommens von Flugreisen stark zurück. Costa reagierte darauf nicht nur mit der Vermarktung von Kreuzfahrten sondern auch mit dem Aufbau einer Flotte, die speziell auf die wachsende touristische Nachfrage ausgerichtet war: Der erste Neuzugang war 1964 die Eugenio C, die auch nicht mehr in Klassen eingeteilt war. Weitere Schiffe - wie etwa die Franca C, Fulvia C oder Enrico C - folgten und neue Konzepte wie "Fly&Cruise" wurden eingeführt.

In den 1970er und 1980er Jahren wurden die Kreuzfahrtschiffe dann immer stärker zu schwimmenden Entertainment-Inseln ausgebaut. Bars, Theater, Diskotheken und natürlich auch die beliebten Casinos wurden zu fixen Bestandteilen. Und im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde der Urlaub am Schiff immer mehr zum Produkt für die touristische Masse. Ein Trend, der bis heute mit den schwimmenden Mega-Linern anhält.

Schrumpfkurs
Der Sitz von Costa befindet sich zwar weiterhin in Italien - seit 1997 wurde das Unternehmen aber in die Carnival Corporation integriert. Die Costa Crociere S.p.A. führt heute die Marken Costa Cruises und - vornehmlich für den deutschsprachigen Markt - Aida Cruises. Insgesamt 10 Schiffe werden im heurigen Sommer unter der Marke Costa unterwegs sein, 12 weitere für Aida.

Wie es mit den weißen Schiffen mit den charakteristischen gelben Schornsteinen samt blauem C weitergehen wird, steht indessen ein wenig in den Sternen. So wird die Costa Firenze ab 2024 als Carnival Firenze für die Konzernmarke Carnival unterwegs sein. Bereits heuer wird auch die ehemalige Costa Venezia ab New York als Carnival Venezia unterwegs sein. Derzeit sind keine weiteren Neubauten für Costa geplant.

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