Der zweitgrößte und der zweitkleinste Verkehrsflughafen Österreichs haben einen Blick auf das vergangene Jahr geworfen. Nicht besonders gut ist es für den Airport Linz gelaufen: Unter anderem die temporäre Streichung der Frankfurt-Flüge ließ die Passagierzahl um 22,4 Prozent auf 180.649 Reisende sinken. Deutlich besser ging es dem Nachbarn in Salzburg: Dort wurden 1.787.169 Personen abgefertigt - um 10,7 Prozent mehr als im Jahr 2023.
Die Laune verderben lässt man sich am oberösterreichischen Airport trotzdem nicht: Neben der Wiederaufnahme der Frankfurt-Verbindung konnte ab dem Winterflugplan mit Ryanair ein neuer Kunde gewonnen werden. Ryanair startete ihr Linz-Engagement mit 2 wöchentlichen Flügen nach London Stansted. Ab dem Sommerflugplan 2025 erweitert der Low Cost Carrier das Flugprogramm nach Alicante und Bari.
"Die Aufnahme der Flüge von Austrian Airlines und Ryanair hat bereits im November und Dezember dazu geführt, dass wir im Linienflugverkehr wieder wachsen. Wir rechnen damit, dass wir 2025 in Kombination mit unserem Charterflugprogramm eine deutliche Passagiersteigerung erzielen werden", zeigt sich Airport-Direktor Norbert Draskovic optimistisch.
In Salzburg hingegen geht es nach dem starken Wachstum des Vorjahres eher in Richtung Konsolidierung: Vom Flughafen der Mozartstadt heißt es, dass man eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau anpeile. Nicht förderlich für Wachstum ist jedenfalls die Streichung der erst 2024 begonnenen Wizz-Air-Strecken nach Skopje, Bukarest und London. "Der Forderung von Wizz im Bereich Anpassung der Flughafentarife konnte der Flughafen aus wirtschaftlichen Gründen nicht entgegenkommen", hieß es vom Salzburg Airport.
Gespräche mit Partnern und Airlines würden aber stetig weitergeführt, um das Destinationsangebot für die Region zu stärken und auszubauen. Ein wichtiger Fokus liegt jedenfalls auf dem größten Projekt der nächsten Jahre: Nun startet nämlich die Detailplanung für die Terminal-Erneuerung - der Baustart ist dann für 2026 geplant.
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