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AUA: "Green" fliegen kostet 40 bis 50 Euro mehr

Veröffentlicht am 16.02.2023

Manuelle Kompensationsbuchung kommt günstiger.

Die AUA möchte ihre Passagiere zu "grüneren" Flügen motivieren. © ReiseInsider

Anfang dieser Woche gab Austrian Airlines den Ausbau ihrer Green Fares bekannt - ReiseInsider berichtete. Mit diesen Flugscheinen kann man sein Öko-Gewissen beruhigen, da die individuellen flugbezogenen CO2-Emissionen durch den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) und die Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden können.

Wie hoch der Mehrpreis für die grünen Tickets ist, war bislang noch nicht bekannt. Nachdem diese Tarife nun aber bereits freigeschaltet sind, führte unsere Redaktion ein paar Testbuchungen durch mit Austrian Airlines durch. Dabei zeigte sich, dass der Zuschlag für einen Retourflug zwischen dem vergleichbaren Economy Classic und dem Economy Green Fare bei kürzeren Flügen (z.B. Wien-Frankfurt) bei 40 Euro und bei längeren Europa-Verbindungen (z.B. Wien-London) bei 50 Euro liegt*. Zu den günstigeren (aber vom Umfang her abgespeckten und damit nicht direkt vergleichbaren) Light-Tarifen ist die Preisdifferenz deutlich höher.

Auffallend war dabei, dass bei Hin- und Rückflug normale und Green Fare Tarife nicht kombiniert werden können - man kann also nicht von Wien nach London "grün" und retour mit dem klassischen Tarif fliegen. Auch kann man derzeit den Green Fare nicht mit dem Light-Tarif kombinieren. Hier gibt es aber die Möglichkeit, vor Eingabe der Zahlungsart einen CO2-Ausgleich zu erwerben.

Wenn man in diesem Fall die mit dem Green Fare vergleichbare Kombination 80 Prozent Klimaprojekte und 20 Prozent SAF wählt, kostete dies bei einer Probebuchung von Wien nach Frankfurt und zurück mit dem Light- oder dem normalen Classic-Tarif statt 40 Euro nur 27,74 Euro (bei 100 Prozent Klimaprojekten waren es nur 3,42 Euro, bei 100 Prozent SAF 124,92 Euro). Dafür verzichtet man aber auch auf die jeweils 20 Prozent mehr Prämien- und Statusmeilen bei Miles & More sowie die kostenlose Umbuchungsoption**.

Man darf jedenfalls gespannt sein, ob die Fluggäste bereit sind, ihre CO2-Emissionen über dieses neue Produkt abzufedern - oder ob letztlich doch in ester Linie der (günstige) Preis zählt. Interessant wäre in diesem Zusammenhang jedenfalls, wenn Austrian Airlines und die Lufthansa Group Ihre Erfahrungen mit dem Green Fare im Speziellen und der Kompensationsbereitschaft im Allgemeinen veröffentlichen.

* Diese Angaben sind ohne Gewähr - die Preise können sich naturgemäß ändern und an anderen Flugtagen und Strecken variieren.

** Dazu kommt in allen Fällen noch eine etwaige Tarifdifferenz.

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