Die Schweizer Ferienairline Edelweiss hat ihr neuestes Flottenmitglied offiziell vorgestellt: Vor vielen geladenen Gästen - darunter auch den beiden ersten CEOs Niklaus Grob und Karl "Charly" Kistler - hieß man den ersten von sechs Airbus A350 am Flughafen Zürich willkommen. Für Edelweiss ist das moderne Flugzeug tatsächlich ein Game-Changer: Aktuell fliegt man mit fünf vierstrahligen Airbus A340, die im Schnitt bereits rund 20 Jahre alt sind. Das neue Airbus-Muster vebraucht bis zu rund einem Viertel weniger, was sich auch in einer besseren CO2-Bilanz niederschlägt.
In dem Flieger finden 339 Passagiere Platz, davon 246 in der Economy Class, 63 in der Economy Max (mit mehr Beinfreiheit und einem größeren Neigungswinkel der Sitzlehnen) sowie 30 in der Business Class. Die Kabinenkonfiguration wurde vom Vorbetreiber, der südamerikanischen LATAM, übernommen und nur leicht modifiziert bzw. auf Edelweiss-Design gebracht. Aufgrund von weltweiten Material-Engpässen und reduzierten Maintenance & Engineering-Kapazitäten gab es noch keinen größeren Umbau - dieser soll allerdings ab Ende 2026 durchgeführt werden. Wie die neue Edelweiss-Kabine aussehen wird, möchte man im heurigen November bekannt geben. Was schon jetzt bekannt ist: Edelweiss wird künftig auch auf eine Premium Economy Class setzen.
Der erste kommerzielle Flug des Airbus A350 ist für 1. April 2025 geplant. Zunächst wird das Flugzeug auf Kurz- und Mittelstreckenflügen eingesetzt, um die Crewmitglieder mit dem neuen Flugzeugtyp vertraut zu machen. Ab Mitte Mai 2025 ist der Einsatz des Airbus A350 auf Langstreckenverbindungen geplant, beginnend mit Flügen nach Las Vegas.
Edelweiss ist eine Schwestergesellschaft von Swiss und auch Austrian Airlines im Lufthansa-Konzern. Die Fluglinie ist in erster Linie auf touristische Strecken fokussiert und - gerade auf der Langstrecke - auch für Gäste aus Ostösterreich gut geeignet, da es von Wien aus mehrere Flüge täglich nach Zürich gibt, wo man bequem umsteigen kann.
Kommentare und Antworten
Sei der erste der kommentiert