Klein aber fein präsentiert sich das Mandarin Oriental Mayfair, das dieser Tage in London eröffnet wurde: Nur 50 Zimmer und Suiten (sowie 77 private Residences) zählt das neue Haus, welches das Schwesterhotel Mandarin Oriental Hyde Park in der britischen Hauptstadt ergänzt.
Gestalterisch ist es auf jeden Fall ein Hingucker – das Architekturbüro Rogers Stirk Harbour + Partners brachte mit dem ersten Neubau in Mayfair seit mehr als einem Jahrzehnt einen modernen Ansatz an einen der geschichtsträchtigsten Plätze Londons. Das Gebäude wurde mit einer Vierendeelstruktur entworfen und trägt eine elegante und zeitgenössische Fassade aus roten Ziegeln.
Die Zimmer wurden vom britischen Studio Indigo gestaltet, welches das asiatische Erbe von Mandarin Oriental (die Gruppe stammt ursprünglich aus Hongkong und Bangkok) mit lokal inspirierten Elementen verschmelzen wollte. Die Zimmer wurden dazu mit einer Farbpalette von einem satten Smaragdgrün über ein königliches Kastanienbraun bis hin zu einem ruhigen Türkis reicht gestaltet. Ergänzt wurde dies mit edlen Hölzern, Marmor, weichen Stoffen und Teppichen, maßgeschneiderter Beleuchtung und Möbeln, ergänzt durch Metalloberflächen in Messing, Bronze und Gold.
Besonders exklusiv sind die handgemalten Seidentapeten aus dem Hause de Gournay: Das Design der blühenden Magnolien, deren Blätter auf das Feng-Shui jedes Zimmers abgestimmt wurden, ist eine Anspielung auf die Bäume am Hanover Square, während die Chinoiserie ein subtiler Verweis auf das orientalische Erbe der Hotelgruppe ist.
In den öffentlichen Bereichen des Hotels war die in Tokio ansässige Designagentur Curiosity aktiv und gestaltete Rezeption und Atrium, das Restaurant Akira Back, die ABar Lounge, das 14-sitzige Dosa Chef's Table, die privaten Diningrooms und das Spa. Die große Lobby und die Rezeption des Spas wurden mit grünem Ming-Marmor verkleidet, der die umliegenden Grünflächen widerspiegeln soll, während die Diningrooms von einem Spaziergang im Park und den natürlichen Elementen Wind, Wasser, Erde und Feuer inspiriert sind, die sich in einer abgestimmten Beleuchtung, abgehängten Strukturen und Metalldecken widerspiegeln sollen.
Nicht nur Design und Architektur sind spannend – auch kulinarisch kann man sich einiges erwarten. Der preisgekrönte Küchenchef Akira Back, der in Korea geboren wurde und in den USA aufgewachsen ist, gibt im Mandarin Oriental Mayfair sein britisches Debüt. Das Akira Back Restaurant bietet 148 Plätze, darunter drei private Diningrooms, und serviert einige der größten Erfolge des Kochs, darunter die "AB Tuna Pizza" mit hauchdünner, knuspriger Kruste, Umami-Aioli aus Ponzu-Sauce, Thunfisch-Sashimi, Mikro-Shiso und weißem Trüffelöl.
Das Dosa mit seinen 14 Plätzen kann man als "kulinarisches Theatererlebnis" bezeichnen – und zwar mit zeitgenössischen koreanischen Gerichten, die in einer intimen Atmosphäre unter Verwendung saisonaler Zutaten und moderner Techniken zubereitet werden. Vor oder nach dem Essen können Gäste einen Drink in der ABar Lounge genießen, die ein kreatives Cocktailmenü und kleine Snacks anbietet. Später in diesem Jahr wird das ABar Rooftop eröffnet, wo Gäste bei passendem Wetter einen Panoramablick auf die Londoner Skyline genießen können.
Das unterirdische Spa schließlich bietet neben Klassikern unter anderem auch Biohacking-Behandlungen und verfügt außerdem über einen 25-Meter-Pool, eine Sauna, Vitalpools und Erlebnisduschen, ein Fitnessstudio, Personal Training, Reformer Pilates, Ernährungsberatung, Physiotherapie und die NormaTec-Massagetechnik.
Muscat: Erstes Mandarin Oriental im Oman
Die zweite Neueröffnung befindet sich im Königreich Oman, wo das Mandarin Oriental Muscat seit kurzem Gäste empfängt. Auch hier gibt es viele gestalterische Reminiszenzen: Die Architektur des Hotels stammt aus der Feder des französischen Innenarchitekten Xavier Cartron und ist von der reichen Kultur des Oman inspiriert.
Angefangen bei den prächtigen Holztüren beim Betreten der Hotellobby über drei Brunnen in der Lobby bis hin zu farbenfrohen Kronleuchter mit Kristalllaternen, die die Lobby beleuchten. Der von Palmen umrahmte Blick aufs Meer schließlich soll Gäste dazu einladen, Muscat zu erkunden.
Die natürliche Schönheit des Oman inspirierte auch das Design der 103 Zimmer und 47 Suiten, in denen natürliche Materialien aus der Region verwendet werden, darunter Desert Rose Marmor und Eschenholz. Die Bettlehnen sind vom "Kuma", dem traditionellen omanischen Hut, inspiriert, während authentische Motive und Stoffe eine Hommage an traditionelle handgewebte Muster darstellen. Die Messinglaternen sind an die osmanischen Dolche namens "Khanjar" angelehnt.
Gleich fünf verschiedenen Restaurants und die Lounge bieten eine respektable Auswahl an internationalen Gerichten unter der Leitung von Chefkoch Raymond Rjaily, der zuvor im Mandarin Oriental Jakarta tätig war. Beispielsweise lädt das Restaurant Essenza zu einer kulinarischen Reise durch die italienischen Küstenregionen ein. The Mandarin Cake Shop bietet eine Auswahl an Gebäck und Kuchen sowie eine Reihe von Viennoiserien, Broten und Salzgebäck – zusammen mit Tee- und Kaffeespezialitäten.
Abgerundet wird das Angebot durch ein Spa mit einem Hammam und einen 30 Meter langen Außenpool. Für besondere Anlässe stehen im Mandarin Oriental Muscat mehr als 2.000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche im Innen- und Außenbereich zur Verfügung. bereich und weitere 335 Quadratmeter im Freien zur Verfügung. Highlight dabei ist wohl der 800 Quadratmeter große Ballsaal mit Meerblick.
Kommentare und Antworten
Sei der erste der kommentiert