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Cos(t)a nostra: No-Mafia-Touren für Kreuzfahrer

Veröffentlicht am 05.09.2023

Kritische und lehrreiche Tour durch Palermo für Gäste der Costa Smeralda.

Addiopizzo-Guide vor dem Gericht in Palermo. © Addiopizzo TravelCosta Smeralda. © Costa Cruises

Wer mit der Costa Smeralda in der laufenden Saison donnerstags in Palermo anlegt, hat die Möglichkeit, an einem besonderen Landausflug teilzunehmen: Im Rahmen der "Palermo No Mafia Tour" kann man sein Wissen über die berüchtigte sizilianische Mafia vertiefen und mehr über den Kampf gegen das organisierte Verbrechen lernen.

Zu den wichtigsten Stationen zählen:

  • Teatro Massimo, ein Ort, der für viele mit den Bildern des Films "Der Pate" verbunden ist.
  • Wall of Legality, ein über 60 Meter hohes Wandgemälde, das die Gesichter der im Kampf gegen die Mafia gefallenen Personen sowie Persönlichkeiten aus Literatur und Kultur zeigt, die im Kampf gegen Kriminalität immer an vorderster Front standen.
  • Piazza Beati Paoli, der von der legendären, aber unbegründeten Verbindung zwischen der Sekte aus Luigi Natolis Roman "I Beati Paoli" und der "Cosa Nostra" erzählt.
  • Mercato del Capo
  • Piazza della Memoria mit ihrem Denkmal, das den von der Mafia hinter dem Tribunal getöteten Richtern gewidmet ist.
  • Kathedrale von Palermo, wo die Beziehungen zwischen Mafia und Kirche sowie das Engagementvon Märtyrern wie dem Priester Don Pino Puglisi gegen die Mafia erörtert werden.
  • Rathaus, das für viele lange ein Symbol der Verbindung zwischen Mafia und Politik war, aber auch die Saison des "Palermo-Frühlings" erlebte.

 

Ein Highlight der Tour stellt einen Besuch in einem der Geschäfte dar, die das Logo der Kampagne "Pago chi non paga" ("ich kaufe bei dem, der nicht zahlt") tragen. Es handelt sich dabei um Shops, die Nein zur Kriminalität gesagt und öffentlich erklärt haben, dass sie kein Schutzgeld mehr zahlen wollen. Auf diese Weise können die Gäste der Costa Smeralda auch das Addiopizzo-Netzwerk kennenlernen.

Dabei handelt es sich um eine Anti-Mafia-Bewegung, die 2004 von einer Gruppe junger Menschen unter dem Motto gegründet wurde: "Ein ganzes Volk, das 'Pizzo' (Schutzgeld) zahlt, ist ein Volk ohne Würde." Sie agiert von unten nach oben mit der Strategie des kritischen Konsums, indem sie Bürger und Touristen einbezieht, um bei ihren Einkäufen Händler zu unterstützen, die erpresserischen Forderungen nicht nachgeben, sich offen gegen Mafia-Mobbing ausgesprochen haben und Opfern von Erpressung und Wucher kostenlose Hilfe anbieten.

Die Costa Smeralda wird Palermo noch bis zum 14. März 2024 jeden Donnerstag im Rahmen einer einwöchigen Reiseroute im westlichen Mittelmeer anlaufen.

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