Austrian Airlines ist nicht unbedingt für ihre junge Flotte bekannt: Manche Flugzeuge haben bereits mehr als ein Viertel Jahrhundert auf dem "Buckel" - was allerdings bei entsprechend guter Wartung und gelegentlicher Auffrischung des Interieurs kein nennenswertes Thema darstellt. Ein Problem gibt es aber bei alten Flugzeugen in der Regel schon - sie verbrauchen mehr Sprit und sind daher auch umweltschädlicher.
Nun geht die AUA einen zaghaften Schritt in Richtung Flottenverjüngung und nimmt insgesamt vier neue Airbus A320neo in ihre Familie auf. Diese sind den klassischen A320 (dem Standardmodell vieler Airlines weltweit) sehr ähnlich - optisch unterscheiden sie sich vor allem in Triebwerken mit einem deutlich größeren Durchmesser. Um rund 20 Prozent sollen sie weniger verbrauchen als jene älterer Modelle - und pro Jahr bis zu 3.700 Tonnen CO2 einsparen. Und nicht nur das: Der Lärmteppich ist um etwa 20 Prozent kleiner.
Mehr Platz für Handgepäck und Schultern
Die Passagiere dürfen sich über eine (in Details) neue Kabine freuen, die von Airbus "Airspace" genannt wird. So verfügt diese über neue Seitenwände, was vor allem Fluggäste auf Fensterplätzen zugute kommen wird, da sie mehr Freiraum im Schulterbereich bieten. Ebenfalls erfreulich: Das Fassungsvolumen für Handgepäck steigt um bis zu 60 Prozent. Ein flexibles Lichtsystem soll sich auf die Flugphase und die Tageszeit einstellen.
Die Airbus A320neo kommen in den Anfangswochen vorwiegend auf den Strecken von Wien nach London und Berlin und später nach Amsterdam und Frankfurt zum Einsatz. Die Einflottung der drei weiteren Flugzeuge wird bis zum Frühjahr 2023 abgeschlossen sein.
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