In den vergangenen Jahren hat sich Aserbaidschan und dessen 2,3 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Baku in eine attraktive Reisedestination entwickelt. ReiseInsider ist ins "Land des Feuers" geflogen, um sich selbst einen Eindruck von diesem Land zu machen, dessen Bild sich in der Öffentlichkeit in den letzten zwanzig Jahren dank zahlreicher internationaler Großveranstaltungen - wie zuletzt die Klimakonferenz COP29 - massiv verändert hat.
Um ehrlich zu sein: Es ist zunächst schwer in Worte zu fassen, worin die Faszination einer Reise nach Aserbaidschan liegt. Es ist vermutlich die einzigartige Mischung aus alter Tradition und moderner Dynamik, die das Land prägt. Gerade in den letzten 20 Jahren haben Aserbaidschan und vor allem die Hauptstadt Baku ihren Charakter durch atemberaubende Bauwerke einiger der weltbesten Architekten verändert.
Gleichzeitig ist Azerbaidschanan trotz einer "Turbomodernisierung" seiner Infrastruktur dank der sprudelnden Einnahmen aus Öl und Gas aber auch ein Land der Geschichte geblieben. Als Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen blickt das Land am Kaspischen Meer auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Dies spiegelt sich in Architektur, Sprache und Traditionen wider.
Der erste Eindruck zählt
Der einfachste Weg nach Aserbaidschan ist jener mit dem Flugzeug. Dazu bietet die staatliche Fluglinie Azerbaijan Airlines (www.azal.az) dreimal wöchentlich einen Direktflug zwischen Wien und Baku an. Das Erste was der Besucher zu Gesicht bekommt, ist das eindrucksvolle Terminal des Heydar Aliyev Flughafen (airport.az), an dessen Bau auch das österreichische Bauunternehmen Waagner Biro Steel and Glass beteiligt war. 2013 wurde der heutige Skytrax 5-Sterne-Airport seiner Bestimmung übergeben - seitdem bekommt der Passagier bereits bei der Ankunft ein imposantes Statement dazu geliefert, wie das moderne Aserbaidschan von heute aussieht.
Fährt man mit dem Taxi vom Flughafen Baku kommend in die Stadt am Heydar Aliyev Propekti entlang, erinnern die zahlreichen Hochhäuser an eine Fahrt entlang der berühmten Sheik Zayed Road in Dubai. Die Wolkenkratzer sind inzwischen ein beeindruckendes Beispiel für die moderne Architektur von Baku und dem Streben des Landes nach Fortschritt.
Doch Baku ist nicht Dubai wie man sehr schnell feststellt: Fährt man nämlich weiter ins Zentrum, geht es vorbei an Prachtstraßen mit sowjetischer Architektur und europäisch anmutenden Häusern aus der Zeit der großen Ölbarone, die einst aus Baku das "Paris des Ostens" machten - bis man die Altstadt, die von historischen Stadtmauern umgeben ist, erreicht. Nicht umsonst wurde Baku im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Flut an Eindrücken, die der Besucher schon auf seiner Fahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum erhält, ist wirklich umfangreich - daher bietet es sich an, seine ersten Eindrücke nach der Ankunft gemütlich bei einem Glas guten aserbaidschanischen Tees sacken lassen.
Österreichisches Know-How für die Altstadt
Wer mehr über die aserbaidschanische Geschichte und Kultur erfahren möchte, sollte zu Beginn seiner Reise zunächst der erwähnten Altstadt von Baku einen Besuch abstatten. Diese bietet einen faszinierenden Kontrast zur modernen Skyline, wobei die berühmten Flame Towers bei einem Rundgang im Blickfeld bleiben. Dabei handelt es sich um drei wie Flammen gestaltete Hochhaustürme, die gerade in den Abendstunden Wirkung erzeugen, wenn Lichtinstallationen tatsächlich den Eindruck von Feuer erzeugen.
Die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt von Baku (azerbaijan.travel/explore-bakus-old-city) ist durch enge, gewundene Straßen, historische Moscheen und traditionelle Häuser charakterisiert. Der Jungfrauenturm aus dem 12. Jahrhundert oder der Palast des Schirwanschahs (muslimische Dynastie aus dem 15-Jahrhundert), zu dessen Ensemble gleich mehrere Bauten zählen, findet man dort - genauso wie zahlreiche Karawansereien, bei denen vor Jahrhunderten Reisende mit ihren Tieren und Handelswaren sicher nächtigen und sich mit Lebensmitteln versorgen konnten, sind nur einige der vielen historischen Bauten innerhalb der Stadtmauern.
Die genaue Zahl der historischen Gebäude ist nicht bekannt, da regelmäßig neue Ausgrabungen deren Zahl erhöhen. In Reiseführern wird aber davon gesprochen, dass die Altstadt von Baku als ein Gesamtkunstwerk zu betrachten ist,in dem jedes Gebäude seinen Platz hat und zur einzigartigen Atmosphäre beiträgt. Wer durch die Straßen der Altstadt schlendert, für den ist aber nicht zu übersehen, dass die historischen Gebäude viel Pflege benötigen und deshalb ständigen Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten unterzogen werden.
Die führende Kraft unter den Restauratoren, die solche Arbeiten in Baku durchführen, ist ein Österreicher: Erich Pummer aus Rossatz in Niederösterreich ist Steinrestaurator, Bildhauer- und Steinmetzmeister und seit dem Jahr 2010 mit seinem Team in Baku tätig. Die Mohammed Moschee, der Jungfrauenturm, die Beyler Moschee, einige Bauteile des Schirwan Schah Palastes, das Opernhaus von Baku oder die Multani Karawanserei sind nur einige Beispiele seiner Arbeit vor Ort, bei dem eine spezielle Sandsteinkonservierung zum Einsatz kommt. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie vielleicht von einem Baugerüst aus, auf österreichisch gegrüßt werden und sich interessante Gespräche mit den ausführenden Mitarbeitern aus der Wachau ergeben!
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Aserbaidschan sind traditionell sehr gut und Aserbaidschan ist der wichtigste Handelspartner im Südkaukasus, wie die WKO informiert. Trotzdem ist die Zahl der heimischen Unternehmen, die in Aserbaidschan investiert sind, überschaubar. Nur rund zehn österreichische Firmen sind mit größeren Niederlassungen vor Ort, darunter Tochterunternehmen von Siemens, Liebherr oder TÜV Austria. Die Firma Josef Manner ist für die Produktion ihrer berühmten Manner Schnitten im Haselnussanbau in Aserbaidschan aktiv. Erfreulicherweise stiegen im Jahr 2023 die österreichischen Dienstleistungsexporte nach Aserbaidschan um 9,5 Prozent auf 52 Millionen Euro - worunter wohl auch jene des berühmten Restaurators aus der Wachau fallen dürften.
Das Moderne Gesicht Bakus
Was wäre Baku ohne sein modernes Gesicht, das das Land in den vergangenen Jahrzehnten international bekannt gemacht hat? Nehmen Sie sich also Zeit um auch das moderne Baku mit seinen zahlreichen architektonischen Meisterwerken zu besichtigen. Berühmte Architekten waren bereits zu Zeiten des ersten Ölbooms vor mehr als 100 Jahren in Baku anzutreffen, darunter der österreichische Architekt Franz Janz, der zahlreiche öffentliche Gebäude und private Villen in Baku entwarf. Heute sind es eher Namen wie Zaha Hadid, Norman Foster oder heimische Architekten wie Gerkan, Marg und Partner und das Büro Hoffmann Janz Architects, die Baku zu einem Schmelztiegel moderner Architektur gemacht haben, die weltweit Beachtung findet.
Einigen dieser Sehenswürdigkeiten - wie dem von Zaha Hadid entworfenen Heydar Aliyev Zentrum (azerbaijan.travel/heydar-aliyev-centre-baku) - sollte man daher unbedingt einen Besuch abstatten! Dieses nach dem bis heute verehrten "Staatsvater" Heydar Aliyev benannte Kongresszentrum ist ein in weiß gehaltene Gebäude und besticht durch seine fließenden Formen. Die Grenzen zwischen der Gebäudehülle und der umgebenden Flächen fügen sich harmonisch in die umgebende Landschaft ein. Neben einer Ausstellung zum Leben und Schaffen des im Jahr 2003 verstorbenen Präsidenten, befindet sich im Untergeschoss des Gebäudetrakts eine überaus interessante Automobil-Ausstellung mit klassischen Autos verschiedenster Epochen (hier ein Video auf YouTube).
Mit der Eröffnung der genannten Flame Towers im Jahr 2013 hat Norman Foster ein weiteres Ikonisches Gebäude in Baku erschaffen. Meine persönliche Empfehlung: Besuchen Sie in den Abendstunden den Highland Park unmittelbar neben dem berühmten Wahrzeichen der Stadt, spazieren Sie an vorbei an der Allee der Märtyer bis zum Denkmal der ewigen Flamme hoch über der Stadt. Von dort aus haben Sie einen unglaublichen Blick auf die Bucht von Baku, die Altstadt und natürlich die wechselten Motiven, die auf die Flame Towers (azerbaijan.travel/luxurious-trio-skyscrapers-flame-towers) projiziert werden.
Bei einem Besuch in Baku sollten Sie ebenfalls einen Abstecher ins Teppichmuseum einplanen. Die traditionelle Teppichhandwerkskunst in Aserbaidschan wurde im Jahr 2010 von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass man diesem Aspekt der aserbaidschanischen Geschichte mit dem von Franz Janz entworfenen und nach einem zusammengerollten Teppich aussehenden Museums (azcarpetmuseum.az), große Aufmerksamkeit widmet.
Aserbaidschanische Küche
Beachten sollte man während eines Aserbaidschan-Aufenthaltes auch das Thema Essen: Liebhaber guter Kulinarik können hier auf ihre Kosten kommen, denn die aserbaidschanische Küche ist ein wahrer Schatz an Aromen und Geschmacksrichtungen. Sie spiegelt die reiche Geschichte und die kulturelle Vielfalt des Landes an der Seidenstraße, mit vielen kulinarischen Einflüssen aus dem Nahen Osten, Europa und Asien wider.
Probieren Sie unbedingt die Nationalspeise Plov, ein in Brotkruste gebackenes herzhaftes Reisgericht mit Lammfleisch, Maroni, Aprikosen und Gewürzen. Oder meine persönliche Lieblingsspeise Qutab, dünne Teigtaschen aus einer Mischung von Pfannkuchen und Brotteig, die mit schmackhaftem Lammfleisch, Kürbis oder frischen Gewürzen und Kräutern gefüllt sind. Nicht zu vergessen ist der bekannte herzhafte Tee des Landes und das süße Baklava, dass jeden Blutzuckerwert schon beim Anblick steigen lässt.
Wer all die Köstlichkeiten probieren möchte, dem kann ReiseInsider zwei bekannte Restaurants der Stadt empfehlen: Nahe der Altstadt von Baku liegt das Shirvanshah Museum Restaurant (www.instagram.com/shirvanshah), dessen Ambiente - wie der Name schon andeutet - einem lebenden Museum nachempfunden ist und wirklich sensationell die aserbaidschanische Essens- und Lebenskultur übermittelt. Umgeben von wunderschönen Teppichen, historischen Einrichtungsgeständen und schweren Kerzenständern, isst man im doppelten Sinne auch mit den Augen.
Das Sumakh Restaurant (www.instagram.com/sumakhrestaurant) hingegen ist ein aserbaidschanisches Restaurant der neueren Art. Helle Räume, eine gediegene Einrichtung mit weiß gedeckten Tischen vermitteln ein edles Ambiente. Die angebotene traditionelle Küche ist unschlagbar gut und die Kosten für das Speisenangebot sind im Vergleich zu Österreich - wie fast überall in Aserbaidschan - extrem günstig.
Zwischen Felsenzeichnungen und Schlammvulkanen
Land des Feuers, Land der Schlammvulkane… Die Bezeichnungen für Aserbaidschan sind vielfältig und das Land ist nicht nur reich an Naturvorkommen sondern auch an Kultur und Geschichte. Um etwas tiefer in die Hintergründe für die Bezeichnungen einzutauchen, empfiehlt sich ein Ausflug im Rahmen einer Tagestour in das Umland von Baku. Als "Land des Feuers" treten seit Jahrhunderten an zahlreichen Stellen des Landes natürliche Feuer aus dem Boden aus. Diese sogenannten "ewigen Flammen" sind ein einzigartiges Naturphänomen und haben Aserbaidschan seinen Beinamen eingebracht.
Ich habe mich während meines kurzen viertägigen Aufenthaltes jedoch für einen Besuch im Gobustan-Nationalpark (www.gobustan-rockart.az) entschieden, der nur rund eine Autostunde von der Hauptstadt entfernt liegt. Dieser gehört zum UNESCO-Welterbe und ist für seine prähistorische Felsenkunst bekannt. Die alten Zeichnungen, die Menschen, Tiere, Darstellungen von Booten, abstrakte Symbole und geometrische Muster - wohl mit ritueller und symbolischer Bedeutung - zeigen, bieten einen faszinierenden Einblick ins Leben, das über 40 000 Jahre zurückliegt.
Die antiken Gravuren geben unschätzbare Einblicke in Geschichte und Kultur der Region. Sie geben Aufschluss über Lebensweise, Glauben und künstlerischen Ausdrucksformen der prähistorischen Menschen. Unser Reiseführer Anar gerät ins Schwärmen während unseres privaten Rundganges als er uns die Bedeutung jeder Zeichnung erklärt. Doch nicht nur die Felsenzeichnungen faszinieren, sondern auch der Blick über die atemberaubende felsige Landschaft des Gobustan Nationalparkes, der im Jahr 2007 eröffnet wurde.
Vorbei an Canyons geht zur nächsten Station unserer Tagestour, dem Mud Vulcano Tourism Complex (mud-volcanoes.heritage.org.az). 1600 Schlammvulkane gibt es weltweit, rund ein Drittel davon alleine in Aserbaidschan. Diese faszinierenden geologischen Formationen sind nicht nur eine Besonderheit, sondern auch ein Zeugnis der geologischen Aktivität der Region. Schlammvulkane sind keine richtigen Vulkane, die Magma aus dem Erdinneren ausstoßen. Stattdessen eruptieren sie eine Mischung aus Schlamm, Wasser, Gasen und manchmal auch Öl, wie uns unserer Führerin Sevinj erzählt.
Sevinj ist die richtige Person am richtigen Fleck! Ich könnte mir keinen besseren Guide durch den hochmodernen Ausstellungskomplex, der erst in diesem Jahr eröffnet wurde vorstellen. Im Information Center erfährt man nicht nur alles über die Entstehung der vielen Schlammvulkane, sondern man kann auch verschiedenste Steinproben begutachten oder eine Naturhistorische Ausstellung besichtigen. Bei einem Rundgang über das Gelände zeigt uns Sevinj dann ihre "neuen Babys" wie Sie es nennt, kleine Schlammvulkane die über Nacht neu entstanden sind und die von nun an von ihr gehegt und gepflegt werden. Einmal mehr zeigt sich bei unserer Reise, wie wichtig der Kontakt zur lokalen Bevölkerung ist. Unser Reiseführer Anar, der uns gemeinsam mit unserem Fahrer Emil für zwei Tage durch Azerbaidschan begleitet hat oder Sevinj aus dem Mud Vulcano Tourism Complex, alle drei sind das Beste und ehrlichste Beispiel für aserbaidschanische Gastfreundschaft.
Fazit
Aserbaidschan beherbergt eine Reihe an interessanten lohnenden Zielen, die es zu erforschen gibt. Das Land gilt immer noch als relativ exotische Reisedestination, wobei man sagen muss, dass es Dank der guten Englischkenntnisse der Einheimischen (besonders in Baku) extrem einfach ist, das Land auch individuell zu bereisen. Wer es sich einfach machen möchte, sollte aber vielleicht alleine aufgrund des starken Verkehrs in den Städten, auf das Service eines qualifizierten Reiseführers samt Fahrer zurückgreifen.
Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans ist eine extrem saubere und gepflegte Stadt, die mich voll überzeugt hat. Sowohl die überaus interessante Alt- als auch moderne Neustadt sind mehr als sehenswert. Wer gutes Essen liebt, ist hier ebenfalls genau richtig. Aserbaidschan ist aber andererseits noch kein typisches Touristenziel, was aber gleichzeitig wieder die Möglichkeit bietet, noch authentische Erfahrungen zu sammeln.
Der Tourismus des Landes wird in den vergangenen Jahren sehr stark gefördert, Leiter des aserbaidschanischen Fremdenverkehrsamtes (azerbaijan.travel) ist Florian Sengstschmid, ein Österreicher der auf langjährige Erfahrung in Aserbaidschan zurückblicken kann. Im Jahr 2023 verzeichnete man mit einem Plus von 21,8 Prozent das höchste Wachstum nach Ende der Covid-Pandemie, wobei jedoch nur 2.629 Besucher aus Österreich ins Land kamen und es hier definitiv noch viel mehr Potential gibt!
Nutzen Sie also die im letzten Jahr aufgenommen Direktverbindung in das Land des Feuers, Sie werden begeistert sein und gleichzeitig die niedrigen Kosten vor Ort schätzen!
ReiseInsider-Reisetipps Aserbaidschan:
Einreise/ E-Visa
Für die Einreise nach Aserbaidschan benötigt man als österreichischer/EU-Staatsbürger ein E-Visum, das man mindestens 10 Tage vor Anreise über www.evisa.gov.az angefordern kann. Die Kosten hierfür betragen aktuell (November 2024) 23 Euro. Nach Abschluss des Online Antrages, erhält man innerhalb von 72 Stunden sein E-Visum per Email übermittelt.
Anreise
Azerbaijan Airlines bietet dreimal wöchentlich Direktflüge (Di/Fr/Sa) von Wien nach Baku (www.azal.az). Einen Erfahrungsbericht zur Airline finden Sie hier: www.reiseinsider.at/details/reiseinsider-test-mit-azerbaijan-airlines-ins-land-des-feuers.
Hotels
Die Auswahl an Unterkünften aller Hotelklassen ist in Baku umfangreich. Je nach Wunsch kann man entweder im pulsierenden Stadtzentrum von Baku, der Altstadt oder etwas außerhalb, im etwas ruhigeren Stadtteil White City nächtigen. ReiseInsider hat sich für letztere Alternative entschieden und ist im Marriott Baku Boulevard (www.marriott.com/en-us/hotels/gydmb-baku-marriott-hotel-boulevard) abgestiegen. Das wunderschön an der Baku Bay gelegenen 5-Sterne-Hotel der Marriott-Gruppe verfügt nicht nur über groß geschnittene Zimmer, sondern bietet durch seine Lage direkt an der berühmten Baku Boulevard Promenade einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Baku. Mehrere Restaurants und Bars bieten außerdem zum vernünftigen Preis eine breite Palette an kulinarischen Angeboten, von internationaler Küche bis hin zu lokalen Spezialitäten an.
Transfer/Taxi
Zwar verfügt Baku über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz mit zwei U-Bahn Linien, doch nachdem Taxi, Uber (Achtung, eine eigene AZ - App ist dafür notwendig!) oder Bolt-Fahrten extrem billig sind, haben ich mich fast täglich durch die „Stadt der Winde“ chauffieren lassen. Eine Bolt-Fahrt von einem Stadtende zum anderen (rund 6 Kilometer) kosteten ungefähr 5 Euro für die einfache Strecke, Fahrten im Bolt XL in die Altstadt waren bereits ab 3 Euro erhältlich.
Wetter/ Reisezeit
Aserbaidschan bietet ein vielfältiges Klima, das von subtropisch an der Küste bis hin zu kontinental im Landesinneren reicht. Die Sommer sind heiß und trocken, insbesondere an der Küste. Die Temperaturen können hier bis zu 40°C erreichen. Auch wenn dies bislang in unseren Breiten noch ziemlich unbekannt ist: Auch ein Badeurlaub am Kaspischen Meer kann seinen Reiz haben, weshalb nördlich von Baku gerade einige neue Beach Resorts im Bau sind. Ganz allgemein kann aber gesagt werden, dass zwischen April und Mai sowie im September und Oktober die Temperaturen ideal für Sightseeing und eine Erkundung der Stadt und des Landes sind. Vergessen Sie aber nicht, dass Baku auch als "Stadt der Winde" bezeichnet wird. Eine Windjacke sollte deshalb immer im Gepäck sein.
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