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AK-Test: Große Preisschwankungen bei Online-Reisebuchungen

Veröffentlicht am 21.04.2023

Bis zu rund einem Drittel Differenz.

Preisvergleiche zahlen sich oft aus. © Pixabay

Eine aktuelle Analyse der Arbeiterkammer (AK) mit 30 Preisabfragen - durchgeführt mit bis zu 24 verschiedenen Endgeräten bei fünf Online-Anbietern in sieben Bundesländern - zeigte: Beim Online-Shoppen bei Amazon waren die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Endgeräten minimal - nur 0,7 Prozent. Ganz anders sah die Situation aus, wenn man einen Flug oder eine Reise online bucht.

Ein Beispiel: Ein Hotel in Kreta (für drei Tage, Mitte Mai 2023) kostete laut AK am Donnerstag (16. März 2023) bei booking.com 578 Euro, gebucht mit einem Smartphone in der Steiermark. Die AK hat gleichzeitig den Preis mit 21 anderen Geräten in mehreren Bundesländern abgefragt. Die teuerste Buchung war mit einem Smartphone in Tirol um 777 Euro - also ein Preisunterschied von über 34 Prozent.

Keine generelle Formel
Bei fluege.de war ein Flug Wien/Larnaca (Hin- und Retourflug, eine Person) an einem Tag mit einem Smartphone in Wien um rund 518 Euro online zu buchen. Alle Laptops und iPads in der Erhebung zeigten einen um 17,1 Prozent höheren Preis: rund 606 Euro. Ein Flug nach Malta kostete an vier von sechs Erhebungstagen bei allen Endgeräten immer gleich viel – an zwei Erhebungstagen war es anders: Da war einmal eine Buchung mit dem iPhone in Salzburg um 13,9 Prozent billiger und eine in Wien um 2,6 Prozent teurer.

"Es gibt keine generelle Formel, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen kann. Unser Test zeigt: In manchen Fällen kommt es bei der Buchung aufs Endgerät bzw. auf den Tag an, vermutlich aber auch auf das generelle Surfverhalten im Netz", erklärte AK-Konsumentenschützerin Sandra Nowak. Wo man sich befindet, spielt offenbar nicht so eine große Rolle, kann aber auch einen Unterschied machen. "Insgesamt lässt sich sagen: Preisvergleiche für Online-Buchungen oder -Shoppen werden zunehmend schwieriger. Es ist für Konsumentinnen und Konsumenten nicht nachvollziehbar, wovon die unterschiedlichen Preise abhängen."

Was rät die Arbeiterkammer?

  • Plattformen vergleichen: "Nutzen Sie Vergleichs-Plattformen wie geizhals.at, idealo.at oder checkfelix.com. Achten Sie immer auf den Gesamtpreis und Händler-Bewertungen", heißt es von der AK
  • Mit Handy und Laptop prüfen: "Sie können beim Händler Produkte vergleichen, indem Sie sie mit Ihrem Smartphone und Standgerät prüfen – das kann Ersparnisse bringen", so die AK.
  • Webbrowser checken: "Damit Händler Ihr Einkaufsverhalten nicht verfolgen können, checken Sie Ihren Webbrowser: keine Aktivitätenverfolgung zulassen, Tracking blockieren und Cookies sowie Website-Daten mit dem Schließen des Fensters automatisch löschen", empfiehlt die AK.

 

Die AK führte von 7. bis 18. März 2023 Preisabfragen bei amazon.at, booking.com, swoodoo.at, fluege.de und opodo.com durch. Hotel- und Flugbuchungen fragte sie für 16. bis 19. Mai ab. Pro Website hat die AK pro Erhebungstag zwischen vier und zehn Produkte oder Dienstleistungen abgefragt.

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