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Zagrebs Museum der zerbrochenen Beziehungen

Erstellt von Susanne Dreier-Phan Quoc.  Veröffentlicht am 14.02.2016

Falls man den Valentinstag zur Bewältigung einer zerbrochenen Beziehung nutzen möchte, sollten sie das ungewöhnliche Museum in Zagrebs romantischer Oberstadt besuchen und ein übrig gebliebenes Objekt spenden.

Ein Objekt aus der Sammlung des Museum of Broken Relationships © Museum of Broken RelationshipsEin Objekt aus der Sammlung des Museum of Broken Relationships © Museum of Broken RelationshipsEin Objekt aus der Sammlung des Museum of Broken Relationships © Museum of Broken RelationshipsEin Objekt aus der Sammlung des Museum of Broken Relationships © Museum of Broken Relationships

Was bleibt, wenn die Beziehung vorbei ist? Was soll man mit den - nun wertlosen - Liebesgaben machen? Sie rituell bei Vollmond zu verbrennen ist zwar eine Möglichkeit, aber sie dem großartigen Museum of Broken Relationships zu spenden, ist sicher psychohygienisch wertvoller.

Die Motivationen und Gefühle hinter den - aus aller Welt gespendeten- Überbleibseln von Beziehungen zeigen die vielfältigen Ausprägungen der Emotionen, ob humorvoll, passiv-aggressiv, zerstörerisch, weinerlich oder einfach nur sprachlos. Die Objekte sind alles von kitschig über teuer und auch richtig seltsam. Doch jedes einzelne Stück hat seinen ganz eigenen Wert. 

Ursprünglich wurde das Museum von Olinka Vištica and Dražen Grubiši anlässlich ihrer eigenen Trennung als Wanderausstellung konzipiert, und wuchs in dieser Zeit "auf Tour" um viele Objekte aus aller Welt an. Seit 2010 ist es in Zagreb stationiert, allerdings wandern Teile der Ausstellung weiterhin um die Welt. Über die vergangenen neun Jahre sind rund 2000 Utensilien eingetroffen. Darunter eine Prothese, eine Godzilla-Figur, ein Hochzeitskleid und "Playboy"-Magazine. Auf seinem Tumblr präsentiert das Museum die Neuzugänge.

Zagreb - ein lohnendes Reiseziel
Die kroatische Hauptstadt Zagreb bietet neben dem Museum natürlich noch viel mehr – ein Trip dorthin lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Zum einen sind es die Wahrzeichen wie die Kathedrale, das Haus der kroatischen Kunst oder das Archäologische Museum. Zum einen ist es aber auch der Charme einer alten Stadt, deren Bogen sich von der mittelalterlichen Ober- bis zur barocken Unterstadt spannt, in der die Habsburger ihre Spuren hinterlassen haben.

Obwohl Zagreb (noch) kein ganz klassisches Touristenziel ist, findet man eine Reihe interessanter Übernachtungsmöglichkeiten wie das mondäne "Esplanade", das Boutiquehotel "Jägerhorn" (ja, das heißt wirklich so) oder die witzigen Apartments namens "ZigZag".

Zagreb erreicht man von Wien aus per Auto in etwa vier Stunden – von Graz hingegen sind es nur gute zwei Stunden. Alternativ kann man ab dem Flughafen Schwechat auch den Flieger nehmen – mit der AUA oder Croatia Airlines ist man in rund einer Stunde in der kroatischen Stadt. Die Anreise per Zug ist ab Östereich hingegen eher mühsam und langwierig. 

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