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ReiseInsider-Tipps: Bangkok - eine Stadt der Engel?

Erstellt von Martin Dichler.  Veröffentlicht am 12.05.2025

Die thailändische Metropole erleben: Zwischen goldenen Tempeln, Streetfood und dem Puls der Megastadt.

Zahlreiche Streetfood-Lokale erwarten die Besucherinnen und Besucher. © Martin DichlerDer 45 Meter lange liegende Buddha im Tempel Wat Pho. © Martin DichlerPhantastischer Ausblick vom King Power Mahakhon Tower. © Martin DichlerIn so manchem Tempel in Bangkok ist tatsächlich vieles was glänzt Gold. © Martin DichlerDer wunderschöne Tempel Wat Arun. © Martin DichlerIm Longtail Boot geht es durch die Kanäle der Stadt. © Martin Dichler

Jeder Urlauber, der die thailändische Hauptstadt Bangkok zum ersten Mal besucht, staunt zunächst. Hochhäuser, U-Bahnen, die sich auf Stelzen über mehrere Ebenen durch die Stadt schlängeln, und Dauerstaus, vermischt mit stickiger, schwüler Luft, sorgen für eine Reizüberflutung und lassen die Megametropole auf den ersten Blick wie ein einziges Chaos erscheinen. Doch wer sich etwas Zeit nimmt, wird bald feststellen: Bangkok hat auch ein anderes, überaus attraktives Gesicht. Hier ein paar Ideen, was man sich bei einem Stop-Over in der Thai-Metropole nicht entgehen lassen sollte.

Die „Stadt der Engel“ war laut einer Studie von Euromonitor International, einem Unternehmen für Datenanalyse und Forschung, im Jahr 2024 die meistbesuchte Stadt der Welt und begrüßte 32,4 Millionen internationale Ankünfte. Bereits 2023 erreichte Bangkok wieder das Tourismusniveau wie vor der Pandemie, 2024 verzeichnete man ein Wachstum von über 30?Prozent – ein gutes Beispiel für die Attraktivität Thailands als Reisedestination. Die 11-Millionen-Einwohner-Stadt am Chao Phraya River lockt mit ihrer reichen Kultur und Geschichte, zahlreichen Sehenswürdigkeiten sowie ihrem pulsierenden Leben. Millionen Touristen legen während ihrer Asienreise einen Zwischenstopp in der quirligen Metropole ein – und das nicht ohne Grund.

Die Hauptstadt Thailands hat viele Namen, der älteste ist Krung Thep, stammt noch aus der Zeit von König Rama I. und bedeutet „Stadt der Engel“. Treffender finde ich jedoch eine Bezeichnung, die mir auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt auf einem Werbeplakat ins Auge fällt. Ein thailändisches Telekommunikationsunternehmen bewirbt Bangkok als „The City of Life“.

Zugegeben, auch nach mehrmaligen Besuchen sind die ersten Eindrücke nicht immer die besten. Als Europäer kommt man verschlafen in Bangkok an und wird nicht nur von der hohen Luftfeuchtigkeit, sondern auch vom chaotischen Treiben förmlich erschlagen. Schon die Ankunft am Flughafen Suvarnabhumi macht klar, dass man sich in einer Stadt befindet, die rund sechsmal so groß ist wie Wien. Wohin man schaut, sieht man Menschentrauben und hektisches Treiben.

Eine kurze Rast, eine Schlafpause im Hotel oder vielleicht nur eine entspannende Thai-Ganzkörpermassage in einer der 32 Let’s Relax-Spa-Filialen (www.letsrelaxspa.com) in Bangkok können hier bereits Wunder wirken und neue Blickwinkel eröffnen.

Alles, was das Herz begehrt
Bangkok ist eine Shopping-Metropole. Die Einkaufsmöglichkeiten – von der glitzernden Shoppingmall bis zum einfachen Nachtmarkt – sind nahezu unbegrenzt. Je nach Lust und Laune kann man hier zu erschwinglichen Preisen seiner Shoppinglust nachgehen. Um alle Einkaufszentren, Malls und Märkte der Stadt aufzuzählen, fehlt der Platz. Als erste Anlaufstelle empfiehlt sich das MBK Center (www.mbk-center.co.th) nahe der U-Bahn-Station Siam und National Stadium. Dieses achtstöckige Einkaufszentrum ist eine der beliebtesten Shoppingmalls Bangkoks. Schnäppchenjäger erwartet hier ein Zentrum ähnlich eines Nachtmarkts – mit hunderten kleinen Geschäften, die Souvenirs, Kleidung, aber auch elektronische Geräte anbieten.

Wer Bangkok „schnell“ erkunden möchte, sollte das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt (www.transitbangkok.com) nutzen. Besonders die U-Bahn verbindet in gut klimatisierten Waggons viele wichtige Punkte zu einem unschlagbar günstigen Preis. Da die Zeit jedoch zu schade ist, um sie ausschließlich mit Einkäufen zu verbringen, sollte man sich Bangkok auch aus der Vogelperspektive ansehen. Die höchstgelegene Aussichtsplattform der Stadt befindet sich auf dem King Power Mahanakhon Tower (kingpowermahanakhon.co.th/skywalk) in 314 Metern Höhe, nahe der U-Bahn-Station Chong Nonsi. Von dort aus hat man einen atemberaubenden 360-Grad-Blick auf die Stadt – sowohl vom Innen- als auch vom Außenbereich. Besonders mutige Besucher können auf einer Glasplatte spazieren und den freien Blick in die Tiefe genießen.

Apropos genießen
Bangkok ist natürlich auch für sein Streetfood bekannt – das man unbedingt probieren sollte. Wer lieber in einem Restaurant Platz nimmt, dem sei ein Besuch in einem der Lokale der thailändischen Restaurantkette Cabbages & Condoms (cabbagesandcondomsbkk.com) empfohlen. Das Restaurant wurde unter anderem ins Leben gerufen, um das Verständnis und die Akzeptanz von Familienplanung in Thailand zu fördern. Die Einnahmen unterstützen verschiedene Entwicklungsprojekte der Population and Community Development Association (PDA). Der humorvolle Slogan des Restaurants lautet: „Von unserem Essen werden Sie garantiert nicht schwanger.“ Statt einer Nachspeise gibt es kostenlose Kondome – eine witzige Idee, die jedoch angesichts der nach wie vor weit verbreiteten Prostitution in Thailand auch einen ernsten Hintergrund hat.

Die Liebe zu Bangkok wächst von Minute zu Minute
Was wäre Bangkok ohne einen Besuch seiner zahlreichen Tempel? Der Grand Palace (www.royalgrandpalace.th) ist wohl das bekannteste Ausflugsziel der Stadt. Der von König Rama I. im Jahr 1782 erbaute Palast trägt zu Recht den Slogan: „Alles, was glänzt, ist Gold“. Die fast verschwenderische Verwendung des Edelmetalls ist atemberaubend und beeindruckend zugleich. Das nahegelegene Kloster Wat Pho (www.watpho.com) ist das älteste der Stadt. Die Hauptattraktion ist die 45 Meter lange, liegende Buddha-Statue. Auch die Halle, in der sich die Statue befindet, sowie die Nebengebäude sind reich mit Goldelementen geschmückt. Die schönsten Tempelanlagen Bangkoks liegen nah beieinander – weshalb sich ein Besuch von Wat Arun (www.wat-arun.com) gleich mitanbietet.

Alle drei genannten Sehenswürdigkeiten sind bequem mit den sogenannten Longtail-Booten erreichbar – reguläre Verkehrsmittel, die auf dem Chao Phraya verkehren. Wer etwas Ruhe abseits der Touristenströme sucht, dem sei eine Klong Tour empfohlen. Dabei fährt man mit einem Longtail-Boot durch die engen Kanäle der Stadt und erhält spannende Einblicke in das Leben vieler Bangkoker.

Manchmal ist es das Beste, sich in Bangkok einfach treiben zu lassen. Schnell merkt man: Trotz aller Hektik und Urbanität gibt es auch stille, magische Momente. So kann es passieren, dass man an einer mehrspurigen, belebten Kreuzung plötzlich Zeuge einer buddhistischen Zeremonie wird. Zunächst wirkt das surreal – umgeben vom Straßenlärm, inmitten des Verkehrs. Doch auf einem kleinen Platz versammeln sich Gläubige, singen spirituelle Lieder, es duftet nach Räucherstäbchen und der Platz ist mit Blumen geschmückt. Ich lasse mich von der Atmosphäre mitreißen – und vergesse für einen Moment das Chaos rundherum.

Resümee
Planen Sie mindestens zwei Nächte in Bangkok ein – es lohnt sich wirklich. Zwar werden Sie dort keine Engel sehen, doch dafür viele Thais, deren herzliches Lächeln Ausdruck ihrer Lebensfreude und ihrer freundlichen, toleranten Art ist. Und das wird Ihr Herz ganz sicher erwärmen.

ReiseInsider-Tipps:

Anreise
Sowohl Austrian Airlines (www.austrian.com) als auch die taiwanesische Fluglinie Eva Air (www.evaair.at) verbinden im Direktflug mehrmals wöchentlich Wien mit Bangkok.

Hotel
Unter dem Motto „Mitten im Leben“ bietet sich ein Aufenthalt im NH Bangok Sukhumvit (www.nh-hotels.com/de/hotel/nh-bangkok-sukhumvit-boulevard) an. Nur wenige Meter neben der U-Bahn-Station Nana kann man vom 5-Sterne Hotel mit frisch renovierten Zimmern innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt erforschen.

Transport innerhalb Bangkoks
Die einfachste und vielfach auch schnellste Art sich innerhalb von Bangkok zu bewegen ist das gut ausgebaute Metro-System (www.transitbangkok.com). Tickets können einfach am Automaten (Preis abhängig von der Entfernung) oder am Schalter gekauft werden.

Was wäre Bangkok ohne seine dreirädrigen Tuk-Tuks? Fahrten sind unterhaltsam aber nicht ungefährlich. Verhandeln Sie mit dem Fahrer am Straßenrand, die gerne einmal den doppelten Preis von Touristen verlangen und machen Sie sich auf eine mitunter abenteuerliche Fahrt bereit.                                                

Wer lieber sicher gehen will und nicht zu viel bezahlen möchte, dem bietet eine neue elektrische Variante des beliebten Verkehrsmittels der Firma Muvmi einen fixen Preis. Einfach die App: muvmi.co runterladen und schon geht es durch die Millionenmetropole.

Natürlich sind auch die sehr preiswerten Taxis ein alternatives Fortbewegungsmittel in Bangkok. Eine Buchung über die App: www.grab.com/th/en/transport/taxi/ bietet die besten Preise.

Informationen
Sowohl die touristische Webseite von Bangkok (visit.bangkok.go.th/) als auch die Seite des Fremdenverkehrsamtes (www.thailandtourismus.de/reiseziele/bangkok) bieten interessante Informationen zu den Ausflugzielen der Stadt.

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