Den Namen "Orient Express" gibt es bereits seit mehr als 130 Jahren: Früher handelte es sich um diverse reguläre Zugsverbindungen, die von West- nach Osteuropa und teilweise bis nach Istanbul (bzw. Konstantinopel) unterwegs waren. Seit dem Jahr 2009 gibt es den klingenden Namen nur noch als Touristenzug - beispielsweise als "Venice Simplon-Orient-Express" der Marke Belmond.

Im Jahr 2023 möchte nun der Touristikkonzern Accor - im wahrsten Sinne des Wortes - auf den Zug aufspringen: Genau genommen sollen sechs Züge als Teil des neuen Orient Express mit dem klingenden Namen "La Dolce Vita" verschiedene Routen durch insgesamt 14 Regionen und darüber hinaus abfahren. Teil des Erlebnisses kann künftig auch ein Stopover in Rom im ersten Orient Express Hotel "Minerva" sein, das 2024 eröffnet werden soll.

Haute Cuisine im Zugsrestaurant
Das Konzept hinter dem neuen Orient Express ist eine Hommage an "La Dolce Vita", als besondere Ära des Glamours und der Lebensfreude im Italien der 1960er Jahre. Entworfen wird das Zugsdesign von Dimorestudio, dem 2003 von Emiliano Salci und Britt Moran gegründeten Architektur- und Designstudio. Insgesamt wird es zwölf Deluxe-Kabinen, 18 Suiten, eine Honor-Suite und ein Restaurant geben. Alle Räumlichkeiten spiegeln die Handwerkskunst, das Design und die Kreativität der 1960er und 1970er Jahre wider.

In Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Köchen sowie Sommeliers sollen Reisende an Bord einen Fünf-Sterne-Service genießen - einschließlich preisgekrönter italienische Weine und exklusiver Haute Cuisine. Vor der Abfahrt am Bahnhof Roma Termini werden Passagiere in der Orient Express Executive Lounge in Empfang genommen.