Der am Dienstag vorgestellte neue ÖBB-Fahrplan setzt vor allem auf einen Ausbau des Fernverkehrs auf der Südstrecke - nicht zuletzt durch die Eröffnung der neuen Koralmbahn. "Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 beginnt ein neues Zeitalter des Bahnverkehrs. Noch nie zuvor gab es so viele Verbindungen nach Kärnten und in die Steiermark. Die Koralmbahn bringt Regionen näher zusammen und verbindet Graz und Klagenfurt in nur 41 Minuten", erklärte Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur.
Im neuen Fahrplan wird das Angebot von Wien nach Klagenfurt deutlich von zehn auf 26 Verbindungen täglich erhöht. "Zwischen Wien und Graz bieten wir praktisch einen Halbstundentakt für unsere Fahrgäste", freute sich ÖBB CEO Andreas Matthä. Auf dieser wichtigen Verbindung wird es künftig 33 statt bisher 18 tägliche Verbindungen geben. Schnellere Direktverbindungen nach Italien - etwa mit dem RJX nach Triest und Venedig - attraktivieren außerdem das internationale Angebot. Zusätzlich weiten die ÖBB das AIRail-Angebot auf Kärnten aus: Sieben direkte Züge fahren von und zum Flughafen Wien ab Fahrplanwechsel.
Schneller nach Italien, öfter nach Tschechien und Polen
Mit dem neuen Fahrplan profitieren Reisende auch von kürzeren Fahrzeiten. Die Fahrt von Wien nach Klagenfurt wird um 45 Minuten schneller (3:10 statt 3:55 Stunden). Aber auch Italien rückt "näher": Ziele wie Venedig (7:10 statt 7:40 Stunden) und Triest (6:38 statt 9:18 Stunden) sind von Wien ebenfalls rascher erreichbar.
Die ÖBB bauen auch abseits der Südstrecke ihre grenzüberschreitenden Verbindungen aus, Reisende profitieren etwa von zusätzlichen Verbindungen nach Tschechien: Ein neuer Frühzug startet bereits um 05:10 Uhr ab Wien direkt nach Prag, ergänzt durch eine zusätzliche Spätverbindung ab Prag um 19:36 Uhr mit Ankunft in Wien um 23:49 Uhr. Auch nach Polen erweitern die ÖBB ihr Angebot mit einer neuen Tagesverbindung nach Krakau - damit fahren nun vier Züge täglich in die südpolnische Stadt. Erstmals bieten die ÖBB zudem eine Direktverbindung nach Posen (Poznan) an.
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