Wie die Messe bereits am Eröffnungstag zeigte, ist das Interesse der Besucherinnen und Besucher ungebrochen. Was wohl einigen Reiseinteressierten auffiel, war die Tatsache, dass die Ausstellungfläche in der "internationalen" Halle C nicht zur Gänze belegt war. Breitere Durchgänge vermittelten zwar mehr Fläche, doch der Umstand, dass eine einige Unternehmen der Messe fernblieben (ReiseInsider berichtete), war für die Besucher unübersehbar. Partnerland der diesjährigen Ferienmesse war Tschechien, das sich auf einem 120m2 großen Stand in Halle C präsentierte.
Den Auftakt der Messe machte ein Pressegespräch der Ferien-Messe Wien gemeinsam mit TUI, bei der Gottfried Math - Geschäftsführer TUI Österreich - die neuesten Reise- & Buchungstrends präsentierte. So haben heuer viele Familien ihren Sommerurlaub bereits sehr früh fixiert. Die "stärksten" Monate sind derzeit Juli vor Juni und August. "Die Reisebereitschaft ist nach wie vor hoch und wir erwarten eine starke Saison. Dabei bleibt die Pauschalreise mit Abstand die beliebteste Reiseform, ergänzt durch Erlebnisse und Ausflüge vor Ort", erläuterte Math.
Weniger Aussteller...
Mehr als 450 Aussteller aus aller Welt präsentierten sich von 14. bis 17. März 2024 im Messezentrum mit ihren Angeboten, Beratungs- und Buchungsmöglichkeiten in den Hallen C und D - letztere mit Österreich-Schwerpunkt. Wer auf der diesjährigen Ferienmesse nach Fluglinien wie Austrian Airlines, Emirates, Turkish Airlines oder Qatar Airways gesucht hat, wurde enttäuscht. Auch die ÖBB, die früher mit einem auffallend großen Ausstellungsstand präsent war, suchte man vergebens - genauso wie die Reiseveranstalter Ruefa und FTI. Auch unter den Österreichern beliebte Reisedestinationen wie die Türkei oder Polen waren auf der Ferienmesse nicht vor Ort vertreten.
Gerade das Ausbleiben von Austrian Airlines und der ÖBB, also den beiden größten österreichischen Transportunternehmen, sorgte bei so manchem Besucher für Unverständnis, startet doch die AUA in Kürze mit neuem Fluggerät (Boeing 787-9) zu neuen Destinationen (Boston, Bremen und Tiflis), während gleichzeitig die ÖBB in den Ausbau ihres Nightjet-Angebotes investieren. Der größte Kritikpunkt der meisten Unternehmen war zweifelsfrei der neuerliche späte Veranstaltungstermin im März. Im kommenden Jahr soll sich dies - wie berichtet - ändern, ab 2025 möchte man wieder auf den altbewährten Jänner-Termin zurückkehren was hoffentlich dazu führen wird, dass das Interesse der Aussteller wieder zunimmt.
...dafür mehr Aufmerksamkeit
Während die einen den Großevent und damit die Chance, sich dem Publikum zu präsentieren, ausließen, konnten viele der anwesenden Unternehmen wie der Flughafen Wien, Condor, People´s Air Group, China Airlines, Air China, Eva Air oder Ethiopian Airlines die verstärkte Aufmerksamkeit der Besucher für sich nutzen.
Am Flughafen-Wien-Stand wurden beispielsweise im Stundentakt am Glücksrad interessante Preise - wie etwa Gutscheine für Lounges, Shops, Restaurants und Parken sowie Flugtickets (darunter ein Austrian Ticket nach Boston) - zur Verlosung gebracht. Auf 140 Quadratmetern präsentierte sich der Flughafen mit seinem Flugsimulator "Birdly", bei dem aus der Vogelperspektive unter anderem Wien erkundet werden konnte.
Die großen österreichischen Reiseveranstalter wie ÖAMTC Reisen, Kneissl Touristik, Hofer-Reisen oder die TUI, die als diesjähriger „Presenting Partner“ der Ferien Messe fungierte, nutzen ebenfalls die Chance, ihre Angebote den potenziellen Kundinnen und Kunden zu präsentieren.
Kommentare und Antworten
Sei der erste der kommentiert