Im Vorjahr konnte sich die AUA in den ersten sechs Monaten noch über einen zarten Betriebsgewinn von 15 Millionen Euro freuen - heuer drehte die Bilanz allerdings deutlich ins Negative: Minus 62 Millionen Euro betrug das in der Luftfahrt wichtige Adjusted EBIT* im ersten Halbjahr 2024.
Die Gründe für diese suboptimale Performance sieht man bei der AUA in mehreren Bereichen: Demnach sei der Haupttreiber der Anfang des Jahres für mehrere Monate andauernden Tarifkonflikt. Weitere Herausforderungen waren die Situation im Nahen Osten, die Wetterlage in Europa, die laut Austrian "überproportional steigenden Standortkosten" bei gleichzeitig stagnierenden Ticketpreisen sowie zwei längere Ausfälle in der Austrian Airlines Flotte. Außerdem hätten sich auch die Anlaufinvestitionen in das Flottenwachstum auf der Langstrecke mit den Boeing 787 im Ergebnis des ersteb Halbjahres 2024 niedergeschlagen.
Im restlichen Jahr möchte man den Fokus weiter auf Digitalisierung der Prozesse sowie Effizienzsteigerungen legen. "Die hohen Standortkosten sind weiterhin eine Herausforderung, gegen die wir als Unternehmen konsequent anfliegen müssen. Auch von der zukünftigen Bundesregierung erwarten wir uns dringend Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts stärken", erklärte Austrian Airlines CEO Annette Mann
* Adjusted EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) ist der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern, wobei außergewöhnliche und einmalige Posten ausgeklammert werden, um die operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens besser darzustellen.
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