Austrian Airlines hat das erste Halbjahr 2025 mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen: Das Adjusted EBIT lag bei -43 Millionen Euro - allerdings eine Verbesserung von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Von Jänner bis Juni 2025 nutzten 6,6 Millionen Fluggäste das Angebot der österreichischen Lufthansa-Tochter. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, die Kosten legten inflationsbedingt um 9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. Besonders stark wirkten sich die geopolitische Spannungen im Nahen Osten sowie die laut AUA hohen Standortkosten in Österreich negativ auf die Profitabilität aus. Operativ verzeichnete Austrian Airlines eine stabile Performance: Die Auslastung lag bei 77,2 Prozent, der Flugplan wurde zu 99,3 Prozent regulär abgeflogen.

Mit neuen Sommerzielen wie Ivalo, Edinburgh, Sylt und Burgas sowie der starken Nachfrage in der Hauptreisezeit setzt Austrian Airlines nun auf ein besseres zweites Halbjahr. Die Airline investiert auch weiter in ihre Zukunft: Der Flottenausbau mit Boeing 787-9 sowie die Modernisierung der A320-Flotte und neu gestaltete Lounges am Flughafen Wien sind Teil eines milliardenschweren Investitionsprogramms.

Annette Mann, CEO von Austrian Airlines, nimmt jedenfalls einmal mehr Politik und Systempartner in die Pflicht: "Was die hohen Standortkosten angeht, werden wir nicht müde zu betonen, dass es dringend Maßnahmen braucht, die Rahmenbedingungen in Wien auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen. Dabei geht es nicht um Subventionen, sondern um langfristige, nachhaltige und konkurrenzfähige Lösungen am und für den Wirtschaftsstandort Österreich."